Weilheim a. d. Teck, 20. Oktober 2025 – Manchmal sind es die kleinen Dinge, die Großes bewirken. In Grabenstetten auf der Schwäbischen Alb zeigt sich gerade, was viel Engagement und Zusammenarbeit bewegen können: Unser Team von FISCHER ist mit schwerem Gerät vor Ort, um ein wertvolles Feuchtbiotop zu entschlammen – und übernimmt dabei die Kosten für den Bagger und dessen Betrieb.
Die Stiftung NaturRaum Grabenstetten setzt sich seit Jahren für den Erhalt der Artenvielfalt ein. Als die technischen Möglichkeiten vor Ort nicht ausreichten, war schnell klar: Wir helfen gerne – mit Bagger, Know-how und Herzblut. „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung von FISCHER Weilheim. Ohne diese Hilfe wäre die Entschlammung in diesem Umfang nicht möglich gewesen,“ betont Rolf Mößmer, ehrenamtlicher Betreuer und Gründer der Stiftung NaturRaum.
Das Biotop besteht mittlerweile aus vier Teichen, der größte misst stolze 11 x 23 Meter. Damit dieser Lebensraum erhalten bleibt, ist die Entschlammung dringend notwendig. So wird Verlandung verhindert, die Wasserqualität gesichert und damit die Artenvielfalt gefördert.
Was diesen Standort besonders macht: Das Wasser bleibt! Normalerweise versickert es schnell im Juragestein der Schwäbischen Alb. Doch hier liegt im Untergrund ein alter Vulkanschlot mit Basalttuff als Gestein – dieser speichert das Wasser wie feuchter Lehm. Eine Teichfolie? Überflüssig. Vor rund 40 Jahren wurde die Fläche von intensiver Landwirtschaft in ein Biotop umgewandelt – mit Unterstützung des damaligen Bürgermeisters, einem Amphibienfreund. Die Teichanlage wurde von Bernd Schmid initiiert, seit dem Jahrtausendwechsel in Grünland umgewandelt und wird von Rolf Mößmer als Biotop ehrenamtlich betreut.
Der Zeitpunkt für die Entschlammung ist ideal: Nach einem trockenen Sommer ist der Wasserstand niedrig – auch wenn ständig neues Wasser nachläuft. Zusätzlich wird das Südufer abgeflacht, um flache, warme Wasserzonen für Amphibien zu schaffen. „Für uns war sofort klar: Hier helfen wir! Die Verbindung von Technik und Naturschutz ist für uns mehr als nur ein Einsatz – es ist ein Beitrag zur Zukunft,“ betont Claus Bechlars, Vorsitzender der Geschäftsführung bei FISCHER Weilheim.
Und das zeigt Wirkung: Um die Jahrtausendwende lebten hier nur 20–100 Exemplare von Grasfrosch, Erdkröte und Bergmolch. Heute sind es jeweils rund 1.000 Tiere. Auch die seltene Gelbbauchunke ist heimisch geworden – sie liebt kleine, schnell erwärmende Gewässer.
Ein kleiner Beitrag mit großer Wirkung – und ein starkes Beispiel dafür, wie Technik, Natur und Engagement zusammenfinden können. Wir sind stolz, Teil dieses Projekts zu sein.
Weitere Informationen zur Stiftung Naturraum gibt’s hier.
 
								 
															









